Lesen: Buch oder Internet? - PAU 2015 Madrid alemán

Lesen: Buch oder Internet?
Im  Laufe  des  letzten  Jahres  war viel  von  der  mangelnden Lesekompetenz der österreichischen SchülerInnen  die  Rede.  Daher wurde  auch  in  den  Medien  viel  zu  diesem Thema  geschrieben.
Das Ergebnis: Jugendliche lesen nicht schlechter, sondern anders.
Befunde zur  Lesekompetenz  und Lesebereitschaft,  Lesearten  und Lesegewohnheiten  sind  im Umbruch.  Lesen  gilt  heute  als Basistechnik  in  der Multimediagesellschaft,  die Bedeutung  des Lesens  wächst  im  Zeitalter  der  neuen  Medien.  Die  Lesezeit  für  Bücher  und Zeitungen  sinkt (zwar nicht dramatisch, aber doch deutlich). Dafür steigt aber die Lesezeit in den neuen Medien: Jugendliche  lesen  Texte  im  Internet;  sie  surfen,  chatten,  e-mailen  und  downloaden.  Aber auch Medien  wie  CD-ROMs,  Computerspiele  (samt  Gebrauchsanweisung),  das  Handy  (SMS)  oder CD-Covers  erfordern  Lesekompetenz  und  werden  gelesen.  Hypertext  lesen  stellt  sogar  höhere Anforderungen  an  die  Lesefähigkeit  als  das  traditionelle  lineare  Lesen  (reine  Schrifttexte Buchstabe  für  Buchstabe,  von  links  oben  nach  rechts  unten),  das  im  Alltag  immer  weniger wichtig  wird.  Anstelle  dessen  tritt  multimediales,  mehrkanaliges  Lesen:  Text,  Bild,  Logo,  Ton, Grafik,  Filmelemente treten kombiniert auf und müssen gleichzeitig erfasst und gelesen werden;  Texte werden –etwa im Internet– nicht mehr kontinuierlich dargeboten, sondern müssen durch Links als Hypertext vom Leser selbst zusammengestellt werden. Aber Eins zeichnet sich klar ab: Lesen in Zukunft heißt nicht „Buch oder Internet“, sondern „Buch und Internet“.
Die  Jugendlichen  sind  auf  die  Herausforderungen  dieses  neuen  Lesezeitalters  generell  gut vorbereitet,  Lesekompetenz  und  Lesebereitschaft  sind  besser  als  oft  in  Vorurteilen  behauptet.
Die  heutige Jugend liest nicht schlechter als frühere Generationen, auch  nicht  weniger, sie  liest anders.

 

Glossar:

  • r Befund: e Analyse
  • r Umbruch: e Änderung

 

LESEVERSTEHEN - STUFE B1

 

Fragen zum Text


1. Frage:
Welche multimediale Möglichkeiten haben die SchülerInnen heutzutage, ihre Lesekompetenz und Lesearten zu verbessern?
  • Im Text.

2. Frage:
Liest die heutige Jugend weniger als die Jugend vor zehn  Jahren?
Was für Texte werden heute am meisten gelesen?
  • Im Text.

3. Frage: Richtig oder falsch?
  • a) Im   letzten   Jahr   hat   man viel von   der   Lesekompetenz   der   SchülerInnen   in Österreich gesprochen. RICHTIG
  • b) Dank der neuen Medien ist das Lesen wichtiger geworden. RICHTIG
  • c) Wegen Internet werden die Bücher  in Zukunft verschwinden. FALSCH
  • d) Die heutige Jugend liest besser als frühere Generationen. FALSCH

4. Frage: Ergänzen Sie folgende Sätze mit den fehlenden Wörtern bzw. Endungen.
  • a) Die Jugendlichen lesen heutzutage mehr (Komparativ: viel) als früher (Komparativ: früh).
  • b) Texte  werden heute im Internet gelesen (Passiv: lesen).
  • c) Die heutige (Adjektivdeklination) Jugend ist auf die neuen (Adjektivdeklination) Herausforderungen gut vorbereitet.
  • d) Die Jugendlichen bekommen oft Bücher von (Präposition) ihren (Possessivartikel) Eltern als Geschenk.
  • e) In den letzten 50 Jahren hat (Hilfsverb) man fast nur Bücher gelesen (Perfekt: lesen).

5. Frage:
Neue  Technologien  und  Media  wie  Handys,  Computer  oder  CD-ROMs  spielen heute  eine  sehr  wichtige  Rolle  und  beeinflussen  die  Hobbys  der  jüngeren  Generationen.
Vergleichen Sie die Hobbys ihrer Eltern, als sie immer noch jung waren, mit Ihren eigenen Hobbys.  Was  ist anders  geworden?  Welche  Vor- und  Nachteile  bieten  uns die  Medien? 
Beantworten Sie diese Fragen in 100 bis 125 Wörtern.
Schreiben Sie keine Sätze vom Text ab; benutzen Sie daraus nur die Information
  • Freie Antwort

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